Häufig gestellte Fragen
Diamanten
Ein Labordiamant, auch als synthetischer oder hergestellter Diamant bekannt, ist ein Diamant, der im Labor unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet wird, anstatt in der Erde natürlich zu entstehen. Chemisch und optisch identisch mit natürlichen Diamanten, bieten Labordiamanten eine nachhaltige und ethische Alternative.
Ja, Labordiamanten sind echte Diamanten. Sie haben die gleiche chemische, optische und physische Struktur wie natürliche Diamanten, unterscheiden sich jedoch in ihrer Entstehungsweise.
Labordiamanten entstehen durch das Nachahmen der natürlichen Prozesse, die zur Diamantenbildung führen. Sie werden in zwei Hauptverfahren hergestellt: dem CVD-Verfahren (Chemical Vapor Deposition) und dem HPHT-Verfahren (High Pressure High Temperature). Beide Verfahren nutzen unterschiedliche Bedingungen, um Kohlenstoffatome zu Diamantkristallen wachsen zu lassen.
Im CVD-Verfahren wird eine gasförmige Mischung aus Kohlenstoffverbindungen in einer Vakuumkammer erhitzt. Die Kohlenstoffatome setzen sich auf einer Diamant-Wachstumsfläche ab und bilden schichtweise den Diamanten.
Beim HPHT-Verfahren wird Druck und Hitze verwendet, um Diamantkristalle aus Kohlenstoff zu bilden. Ein kleiner Diamant-Saatkristall wird in einer Druckkammer platziert und bei hohen Temperaturen und Druckverhältnissen werden die Kohlenstoffatome abgelagert.
Die Zeit, die zur Herstellung eines Labordiamanten benötigt wird, variiert je nach Größe und Qualität. In den meisten Fällen dauert der Prozess jedoch mehrere Wochen bis Monate.
Ja, Labordiamanten gelten als umweltfreundlicher, da sie keine umweltschädlichen Bergbauverfahren erfordern und weniger Energie verbrauchen. Sie sind eine ethische Wahl, da sie Konfliktdiamanten vermeiden und soziale Verantwortung fördern.
Mit bloßem Auge ist es schwer, den Unterschied zu erkennen. Labordiamanten können jedoch oft anhand von Zertifikaten identifiziert werden, die den Herkunftsnachweis liefern. Spezialisierte Laborgeräte können ebenfalls Unterschiede feststellen.
Ja, ab einem Stein von 0.25 Karat gibt es ein Zertifikat, das Informationen zur Qualität, Schnitt, Farbe, Klarheit und Karatgewicht des Diamanten enthält.
Die "4 C's" sind ein Standardbegriff in der Diamantenbewertung und stehen für Carat (Karat), Cut (Schliff), Color (Farbe) und Clarity (Reinheit). Diese vier Kriterien sind entscheidend, um die Qualität eines Diamanten zu bewerten und seinen Wert zu bestimmen.
1. Carat (Karat):
- Größe: Der Karat ist die Maßeinheit für das Gewicht eines Diamanten. Ein Karat entspricht 200 Milligramm. Diamanten sind in verschiedenen Größen erhältlich, und je größer der Diamant, desto wertvoller ist er.
- Typische Größen: Diamanten können in verschiedenen Größen gefunden werden, von winzigen Diamanten unter 0,10 Karat (auch als "Punkte" bezeichnet) bis hin zu mehreren Karaten für extravagante Schmuckstücke.
2. Cut (Schliff):
- Schliffqualität: Der Schliff bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Diamant geschliffen und facettiert wurde. Ein guter Schliff maximiert die Lichtreflexion und verleiht dem Diamanten Brillanz.
- Proportionen: Die Proportionen, Facettenwinkel und Symmetrie des Schliffs sind entscheidend für die Qualität. Die Bewertung reicht von "exzellent" bis "schlecht".
3. Color (Farbe):
- Farbgrad: Diamanten werden auf einer Skala von D (farblos) bis Z (leicht getönt) bewertet. Diamanten im Bereich von D bis J gelten als farblos oder nahezu farblos und sind sehr begehrt.
- Farbnuancen: Die Farbnuancen in einem Diamanten können mit bloßem Auge schwer zu erkennen sein. Experten verwenden spezielle Vergleichsdiamanten, um den genauen Farbgrad zu bestimmen.
4. Clarity (Reinheit):
- Reinheitsgrade: Die Reinheit eines Diamanten bezieht sich auf das Vorhandensein von inneren Einschlüssen oder äußeren Merkmalen. Diamanten werden auf einer Skala von "lupenrein" (keine sichtbaren Einschlüsse oder Merkmale) bis "Pique" (deutlich sichtbare Einschlüsse oder Merkmale) bewertet.
- Bedeutung der Reinheit: Je reiner ein Diamant ist, desto wertvoller ist er. Einschlüsse können die Brillanz eines Diamanten beeinträchtigen, aber sie können auch als "Fingerabdrücke" dienen, die jeden Diamanten einzigartig machen.
Zusammen bilden diese 4 C's die Grundlage für die Bewertung und den Kauf von Diamanten. Je nach persönlichen Vorlieben und Budget können Käufer entscheiden, welche Kombination der 4 C's am besten zu ihren Bedürfnissen passt. Die Wahl eines Diamanten, der Ihre Prioritäten in Bezug auf Größe, Schliff, Farbe und Reinheit am besten erfüllt, ist der Schlüssel zu einem wertvollen und atemberaubenden Schmuckstück.
1. Lupenrein (IF - Internally Flawless):
- Bei lupenreinen Diamanten gibt es keine sichtbaren Einschlüsse oder Merkmale, weder unter 10-facher Vergrößerung noch mit bloßem Auge. Sie sind äußerst selten und entsprechend hochpreisig.
2. VVS (Very, Very Slightly Included):
- Diamanten in dieser Kategorie haben winzige Einschlüsse oder Merkmale, die unter 10-facher Vergrößerung schwer zu erkennen sind. Die VVS-Gruppe ist in VVS1 (näher an lupenrein) und VVS2 unterteilt.
3. VS (Very Slightly Included):
- Diamanten in dieser Kategorie haben kleine Einschlüsse oder Merkmale, die bei 10-facher Vergrößerung leicht zu erkennen sind, aber mit bloßem Auge schwer sichtbar sind. Die VS-Gruppe ist in VS1 und VS2 unterteilt.
4. SI (Slightly Included):
- SI-Diamanten weisen sichtbare Einschlüsse oder Merkmale auf, die bei 10-facher Vergrößerung gut zu erkennen sind, aber mit bloßem Auge schwer sichtbar sind. Die SI-Gruppe ist in SI1 und SI2 unterteilt, wobei SI1 weniger Einschlüsse aufweist als SI2.
5. Pique (Included):
- Diamanten in dieser Kategorie, auch als "Pique" bezeichnet, weisen deutlich sichtbare Einschlüsse oder Merkmale auf, die sowohl bei 10-facher Vergrößerung als auch mit bloßem Auge gut sichtbar sind. Die Pique-Gruppe ist in Pique 1 (P1), Pique 2 (P2) und Pique 3 (P3) unterteilt, wobei P1 die geringste Einschlussmenge aufweist.
Die Wahl des Reinheitsgrades hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Ihrem Budget ab. Diamanten mit höheren Reinheitsgraden wie IF, VVS und VS sind teurer, während SI- und Pique-Diamanten in der Regel preiswerter sind. Die meisten SI-Diamanten haben Einschlüsse, die für das bloße Auge kaum wahrnehmbar sind und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Wahl des richtigen Reinheitsgrades hängt davon ab, wie wichtig Ihnen die Reinheit im Verhältnis zur Größe, Farbe und zum Schliff des Diamanten ist.
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